die Corona-Pandemie ist eine immense Herausforderung – auch für die MINT-Bildung in Deutschland. Was bedeutet das für die 130 regionalen MINT-Netzwerke, kurz MINT-Regionen? Um eine Einschätzung der aktuellen Situation zu erhalten, hat die Körber-Stiftung mit den Landesnetzwerken in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen sowie der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ in Baden-Württemberg und dem Nationalen MINT Forum e.V. eine gemeinsame Umfrage gestartet. 93 von 130 MINT-Netzwerken haben sich daran beteiligt und einen Einblick in ihre aktuelle Lage geben.
Die wichtigsten Ergebnisse:
1. Weitgehend krisenfest: Vorläufige Entspannung im Lockdown
Die MINT-Netzwerke erweisen sich in der aktuellen Situation als weitgehend krisenfest. Sie verfügen überwiegend über stabile Strukturen und sind bislang nicht in der Existenz bedroht.
2. Uneingeschränkt flexibel: Mehrwert der Community
Bei dem Netzwerk der MINT-Regionen handelt es sich um eine aktive Community, die voneinander und miteinander lernt. Die Netzwerker*innen haben virtuelle Lösungen und kreative Strategien für die Arbeit vor Ort entwickelt, über die sie sich zukünftig noch stärker austauschen wollen.
3. Bedingt optimistisch: Ruhe vor dem Sturm
Die Corona-Krise wird die MINT-Netzwerke erst zeitverzögert erreichen. In den kommenden Monaten ist vor allem mit einem Rückgang der operativen und finanziellen Beteiligung von Unternehmen zu rechnen, so dass die Netzwerke zunehmend unter Druck geraten werden.
Bei der Umfrage handelt es sich allerdings um eine Momentaufnahme. Die Auswirkungen der Corona-Krise werden die MINT-Netzwerke voraussichtlich erst zeitverzögert erreichen. Daher ist eine Fortsetzung der Umfrage im Herbst geplant.
Die Präsentation der Umfrage ist hier zu finden: LINK