Pressemitteilung
Hinterzarten / Breitnau, 15. November
Plus-MINT – das Förderprogramm für Top-Talente startet in die neue Runde
Schule Birklehof bietet MINT-Talenten im Süden alle Möglichkeiten / Förderung durch Schüler-Bafög möglich / Jetzt bewerben
Kinder und Jugendliche stecken voller Interessen und Begabungen – auch in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT). Diese Talente werden in Deutschland an ausgewählten plus-MINT Internaten gefördert wie der Schule Birklehof.
Ziel von plus-MINT ist es, bundesweit Top-Talente im MINT-Bereich zu finden und sie in einem vierjährigen Programm bis zum Abitur optimal in ihren Fähigkeiten zu fördern. Internate sind hierfür die perfekten Orte: Sie bieten jungen Menschen einen lebendigen Ort zum Lernen und Leben. Den Schülerinnen und Schülern wird hier Zeit und Raum gegeben, die eigenen Interessen und Begabungen auszubauen und zu einer starken Persönlichkeit heranzuwachsen.
MINT-Talente gibt es überall. Ihre Förderung darf nicht allein vom Elternhaus abhängig sein. Deshalb werden Schülerinnen und Schüler, die in das plus-MINT Programm aufgenommen wurden, ab Klasse 10 mit dem Schüler-Bafög gefördert. Die Internatskosten werden dann übernommen, die Eltern leisten nur einen Eigenanteil im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten. Für Talente in der Klasse 9 ermöglichen Förderer ein vergleichbares Stipendium.
Die Talentförderung in den Internaten beschränkt sich nicht auf die akademische Bildung: Ebenso geht es um Persönlichkeits- und Charakterbildung und darum, sich als aktives Mitglied einer starken Gemeinschaft zu erleben. Werte wie Lebenstüchtigkeit, Verantwortung, Kreativität und Internationalität stehen im Mittelpunkt. Am Birklehof sammeln Schülerinnen und Schüler zudem in der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA), am Freiburg-Seminar oder im Schülerstudium erste intensive Erfahrungen in Betrieben und an Hochschulen.
„Indem wir die talentiertesten Mädchen und Jungen zusammenbringen, entsteht eine neue Gruppendynamik in der Begabtenförderung“, sagt Dr. Peter Rösner, Initiator von plus-MINT und Vorsitzender des Trägervereins. „Während sie als Einzelne an ihrer Regelschule oft Klassenbeste sind, sich deshalb aber auch manchmal isoliert fühlen, treffen sie im plus-MINT Internat auf Gleichgesinnte: Sie spornen sich gegenseitig an, das bringt alle nach vorne!“
Schülerinnen und Schüler der 8. oder 9. Klasse, die sich für sich Naturwissenschaften und Technik begeistern, können sich ab sofort für das MINT-Talentförderprogramm zum Einstieg in das Schuljahr 2022-23 online bewerben unter www.plus-mint.de/bewerbung/bewerbungsverfahren/. Über das plus-MINT-Programm an der Schule Birklehof informiert die Website www.birklehof.de/ plus-mint/.
Die geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten werden zu den plus-MINT Auswahltagen vom 10.-13. April an die Schule Birklehof eingeladen. Dort forschen, experimentieren und konstruieren sie gemeinsam, eine Jury entscheidet über ihre Aufnahme in das plus-MINT Programm.
Mädchen und Jungen, die in das plus-MINT-Programm aufgenommen werden, können wählen, an welchem der aktuell sechs Internaten in Deutschland sie ihre besonderen Fähigkeiten weiter entwickn möchten: Internat Schule Birklehof (Baden-Württemberg), Sankt Afra (Sachsen), Landesschule Pforta (Sachen-Anhalt), Stiftung Louisenlund (Schleswig-Holstein), Hermann-Lietz-Schule Haubinda (Thüringen) oder Internat Steinmühle (Hessen).
Weitere Information zur plus-MINT Talentförderung unter:
18.10.2019
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist das neuste Mitglied im Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung in Baden-Württemberg (kurz natec). Das gemeinsame Ziel der rund 50 vorwiegend außerschulischen Partnern ist es, Jugendliche an Wissenschaft, Forschung und Karriere im naturwissenschaftlich-technischen Bereich heranzuführen.
Die Heidelberger Hochschule wird ihre fachdidaktische Expertise in den Landesverband einbringen und erhofft sich selbst Synergien für den Auf- und Ausbau eines MINT-Netzwerkes in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Zusammenarbeit wird von dem Rektorat sowie der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften unterstützt; die Koordination obliegt Laura Arndt, Projektmitarbeiterin im Projekt "TRANSFER TOGETHER - Bildungsinnovationen in der Metropolregion Rhein-Neckar". Dieses wird von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH durchgeführt und hat den strukturierten, bidirektionalen Wissenstransfer zum Ziel.
Jugendliche für eine Laufbahn in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu gewinnen, ist eines der Ziele der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. "Unsere Stärke liegt in der forschungsbasierten Fachdidaktik, wir gehen also der Frage nach, wie Menschen was am besten lernen. Diese Expertise nutzen wir, um Jugendliche auf die praktischen Aspekte insbesondere von Technik und Naturwissenschaften aufmerksam zu machen und dafür zu begeistern", erklärt Arndt. Ihr fundiertes Wissen wird die Hochschule zukünftig dem natec Landesverband beispielsweise in Form von Vorträgen oder in der Projektberatung zur Verfügung stellen.
Im Umkehrschluss profitiert die Hochschule von dem vorhandenen natec-Netzwerk: "Herausforderungen wie der Globalisierung und dem Fachkräftemangel können wir nur gemeinsam begegnen", ist sich Arndt sicher. Sie arbeitet daher an dem Auf- und Ausbau eines MINT-Netzwerks mit außerschulischen Lernangeboten in der Metropolregion Rhein-Neckar: "Von der Mitgliedschaft im natec versprechen wir uns Synergien und neue strategische Bildungspartnerschaften, die Vorteile für alle Beteiligten bieten."
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.
Hintergrund
Der Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung in Baden-Württemberg wurde 2011 unter Mitwirkung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport gegründet. Natec ist ein gemeinnütziger Verband, der vom Kultusministerium Baden-Württemberg und der Dieter Schwarz-Stiftung unterstützt und finanziell gefördert wird. Wesentliche Ziele sind die Begeisterung junger Menschen für naturwissenschaftlich-technische Themen zu wecken und zu fördern, der Netzwerkaufbau und Erfahrungstransfer zwischen außerschulischen und schulischen Bildungseinrichtungen sowie der Aufbau und die Pflege von Bildungspartnerschaften mit Unternehmen und Hochschulen.
Wechsel in der Geschäftsführung der Wissenswerkstatt
Kathrin Hopkins übernimmt ab 1. August 2019 die Leitung des Vereins in Friedrichshafen, der in diesem Jahr sein 10jähriges Bestehen feierte.
Die Schule Birklehof berichtet über ihr plus-MINT Netzwerk und ein Seifenherstellungsprojekt zugunsten eines Weihnachtsmarktes für die Sahelzone.