Der mobile Makerspace von MAKEitREAL wird zum Mädchen-Magnet beim Weltmädchentag auf dem Marktplatz in Heilbronn

Von Susanne Walter - Den Weltmädchentag am Mittwoch, 11. Oktober 2023, nimmt der Arbeitskreis Mädchen im Stadt- und Landkreis Heilbronn zum Anlass, auf dem Heilbronner Marktplatz einen Aktionstag abzuhalten. Hintergrund ist die angestrebte Chancengleichheit: „Der Weltmädchentag greift das Thema Chancengleichheit auf. Mädchen fehlt häufig das Vertrauen in ihre Fähigkeiten – besonders in mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereichen", sagt Silvia Payer, Frauenbeauftragte der Stadt Heilbronn.

Um dem entgegenzuwirken, tourt seit 2021 der mobile Makerspace von MAKEitREAL zweimal in der Woche für junge Tüftlerinnen durch verschiedene Quartiere im Stadtkreis Heilbronn. Auch beim Weltmädchentag in Heilbronn auf dem Marktplatz macht der mobile Makerspace Station. Prof. Dr. Nicola Marsden hat die Verbundleitung des Projekts MAKEitREAL, das die Hochschule Heilbronn, der Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung Baden-Württemberg e. V., kurz natec Landesverband, und die Stadt Heilbronn gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. 

MAKEitREAL holt Mädchen genau da ab, wo sie neugierig sind mit zunächst einfach gehaltenen MINT-Bildungsangeboten. Sie sind bewusst so gehalten, dass sie sich von schulischen Lehrangeboten abheben und möglichst die Experimentierfreude von Mädchen von 10 bis 16 Jahren ansprechen. „Am Weltmädchentag haben wir mit den Mädchen gelötet und fertige Exponate mitgebracht, die zeigen, was Mädchen neben Löten noch bei und mit uns bauen können", erklärt Nicole Dierolf (wissenschaftlich Mitarbeiterin und Projektleiterin) und ergänzt: „Unser mobiler Makerspace kommt regelmäßig dorthin, wo die Mädchen leben. Die Teilnahme kostet nichts. Alle Materialien bekommen sie gestellt. Sie können sich einfach ausprobieren und eigene Ideen verwirklichen." Die Leiterin des Projekts und ihre Mitstreiterinnen sprechen beim Weltmädchentag gezielt Mädchen an und freuen sich über die Offenheit/Aufgeschlossenheit, mit der sich viele dem E-Sprinter nähern. „Ziel ist, Mädchen in die spannende MINT-Welt zu begleiten, so dass sie irgendwann einmal selbstbewusst und eigenständig MINT-Projekte anpacken und sich in der naturwissenschaftlich-technischen Welt zuhause fühlen", beschreibt Nicole Dierolf die Intention des Projekts. Das Angebot für Mädchen wird langsam immer bekannter. „In unserem mobilen Makerspace haben wir im Moment eine feste Gruppe von sieben Mädchen die regelmäßig unser Angebot nutzen. Daneben kommen immer wieder vereinzelt kurzzeitig neue Mädchen dazu", erzählt sie. Montags von 16 bis 18 Uhr steht der mobile Makerspace im Quartierzentrum Böckingen und mittwochs von 15:30 bis 17:30 Uhr in der Nordstadt. 

Am Weltmädchentag ist Dilara Ergen (20) am Stand eine der Ansprechpartnerinnen. Seit mehr als einem Jahr engagiert sie sich in der Mädchenarbeit beim mobilen Makerspace. „Mein Job ist es, Mädchen bei technischen Fragen zu supporten. Wir versuchen hier, auf Interessen einzugehen wie z. B. das Nähen mit LEDs. Ich denke manche sehen mich als Vorbild dafür, dass es auch Mädchen in MINT-Studiengängen gibt", erklärt sie. Dilara Ergen studiert Softwareengineering im vierten Semester an der Hochschule Heilbronn.

Am Stand können die jungen Besucherinnen sehen, was die Mädchen im mobilen Makerspace schon alles selbst gebaut haben - das Spiel mit dem heißen Draht zum Beispiel. Hana zeigt, wie es geht. „Das Spiel macht richtig Spaß. Wir haben das Spiel selbst gebaut und zugleich habe ich auch ganz viel über Stromkreis gelernt. Das spiele ich richtig oft zuhause mit meinem Bruder", erzählt die zwölfjährige Hana. Seit Monaten kommt sie begeistert zu MAKEitREAL und gehört inzwischen zum festen Stamm. Für sie ist heute sogar eine besondere Prämiere: Sie steht hinter dem Stand als Ansprechpartnerin für Gleichaltrige. Auch Angeli, 13 Jahre, hat gleich Feuer gefangen: „Man kann bei MAKEitREAL richtig experimentieren! Es ist ein toller Kontrast zum Alltag. Ich finde es gut, dass es das für Mädchen gibt.“ Für die beiden war es ein toller und spannender Tag, da sie im Mittelpunkt standen und MAKEitREAL repräsentierten.

„Wir wollen Mädchen zeigen, was andere schon selbst gebaut haben und sie auf den Weg bringen, dass sie regelmäßig zu uns in den mobilen Makerspace kommen", macht Hatice Yazicioglu-Cetin deutlich. Sie arbeitet bei der Stadt Heilbronn bei der Stabstelle für Chancengerechtigkeit und ist ebenfalls Teil des Teams.

Rund um den mobilen Makerspace sind an diesem Tag noch andere engagierte Institutionen präsent: Streetworker informieren über K.O.- Tropfen. Vertreter des Jugendgemeinderats wollen Mädchen eine Brücke bauen in die Kommunalpolitik. Die Aktionsgruppe Heilbronn der Kinderhilfsorganisation Plan International ist präsent sowie die Beratungsstelle MaVie, die bei Essstörungen und selbstverletzendem Verhalten berät.

Mit freundlichem Gruß
Susanne Walter
Schlosshohle 9
74336 Brackenheim
Tel. 017646022702

Erfolgreiche teilnahme an der didacta Bildungsmesse 2023 und hervorragender Besuch der Sonderschau

Heilbronn, 3. April 2023 – Die didacta 2023, die weltweit größte Fachmesse für Bildung, fand vom 7. bis 11. März in Stuttgart statt und war ein voller Erfolg. Mehr als 240 Unternehmen und Organisationen aus Deutschland und dem Ausland, vertreten unter der Federführung des natec Mitglieds „didacta Verband“, haben teilgenommen, um Bildung in allen Lebensphasen und auf allen Wissensstufen voranzutreiben.

Der natec LV war während der gesamten Messe in Halle 7 mit einem Messestand vertreten und bot seinen Mitgliedern die Möglichkeit, sich einem breiten Fachpublikum zu präsentieren. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich bei einem Kaffee über die Angebote und Aktivitäten des / im Verband zu informieren.

Am 8. März fand der Branchentreff „Perspektivwechsel außerschulisches Lernen: Raum geben für Vielfalt und Emotionen“ statt, zu dem alle Mitglieder eingeladen waren. Der Ausschuss außerschulisches Lernen lud alle aktiven der außerschulischen Bildung eine über die Bedeutung von Vielfalt in der Bildung und den Umgang mit heterogenen Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern zu diskutieren.

Der Branchentreff zeigte verschiedene Aspekte im Umgang mit Vielfalt an außerschulischen Lernorten und präsentierte erfolgreiche Praxisbeispiele. Teilnehmende hatten zudem die Möglichkeit, sich auszutauschen und so einen Einblick in die Arbeitsweise anderer Institutionen zu bekommen.

Im Rahmen der Messe fand auch die Sonderschau „Bildung zum Anfassen“, ebenfalls organisiert vom Ausschuss „außerschulisches Lernen“ des didacta Verbandes, statt und war hervorragend besucht. Unter dem Dacht des natec LV richteten verschiedene Mitglieder sowie die experimenta gemeinsam einen MINT-Tag am 10. März aus. Dieser bot Lehrkräften Gelegenheit spannende MINT-Ideen und Möglichkeiten kennenzulernen. Auch für Kindern und Jugendlichen gab es am MINT-Tag einspannenden Hands-on Einblicke in die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Der Erfolg der didacta Messe 2023 und die rege Teilnahme an den Veranstaltungen unterstreichen die Bedeutung von Bildung in unserer Gesellschaft und die Notwendigkeit, Raum für Vielfalt und Emotionen zu schaffen. Gemeinsam mit dem Ausschuss außerschulisches Lernen und unseren Mitgliedern konnten wir auch die besondere Bedeutung der außerschulischen Bildung hervorheben. Wir freuen uns auf die Fortsetzung dieses Engagements und den Austausch bei zukünftigen Veranstaltungen.


 

Mobiler Makerspace MAKEitREAL präsentiert sich im Rahmen des „Sommers der Vielfalt" in der Heilbronner Fußgängerzone


 

Presseberichte über den Birklehof

Pressemitteilung 

Hinterzarten / Breitnau, 15. November 

Plus-MINT – das Förderprogramm für Top-Talente startet in die neue Runde

Schule Birklehof bietet MINT-Talenten im Süden alle Möglichkeiten / Förderung durch Schüler-Bafög möglich / Jetzt bewerben

Kinder und Jugendliche stecken voller Interessen und Begabungen – auch in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT). Diese Talente werden in Deutschland an ausgewählten plus-MINT Internaten gefördert wie der Schule Birklehof.

Ziel von plus-MINT ist es, bundesweit Top-Talente im MINT-Bereich zu finden und sie in einem vierjährigen Programm bis zum Abitur optimal in ihren Fähigkeiten zu fördern. Internate sind hierfür die perfekten Orte: Sie bieten jungen Menschen einen lebendigen Ort zum Lernen und Leben. Den Schülerinnen und Schülern wird hier Zeit und Raum gegeben, die eigenen Interessen und Begabungen auszubauen und zu einer starken Persönlichkeit heranzuwachsen.

MINT-Talente gibt es überall. Ihre Förderung darf nicht allein vom Elternhaus abhängig sein. Deshalb werden Schülerinnen und Schüler, die in das plus-MINT Programm aufgenommen wurden, ab Klasse 10 mit dem Schüler-Bafög gefördert. Die Internatskosten werden dann übernommen, die Eltern leisten nur einen Eigenanteil im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten. Für Talente in der Klasse 9 ermöglichen Förderer ein vergleichbares Stipendium.

Die Talentförderung in den Internaten beschränkt sich nicht auf die akademische Bildung: Ebenso geht es um Persönlichkeits- und Charakterbildung und darum, sich als aktives Mitglied einer starken Gemeinschaft zu erleben. Werte wie Lebenstüchtigkeit, Verantwortung, Kreativität und Internationalität stehen im Mittelpunkt. Am Birklehof sammeln Schülerinnen und Schüler zudem in der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA), am Freiburg-Seminar oder im Schülerstudium erste intensive Erfahrungen in Betrieben und an Hochschulen.

„Indem wir die talentiertesten Mädchen und Jungen zusammenbringen, entsteht eine neue Gruppendynamik in der Begabtenförderung“, sagt Dr. Peter Rösner, Initiator von plus-MINT und Vorsitzender des Trägervereins. „Während sie als Einzelne an ihrer Regelschule oft Klassenbeste sind, sich deshalb aber auch manchmal isoliert fühlen, treffen sie im plus-MINT Internat auf Gleichgesinnte: Sie spornen sich gegenseitig an, das bringt alle nach vorne!“

Schülerinnen und Schüler der 8. oder 9. Klasse, die sich für sich Naturwissenschaften und Technik begeistern, können sich ab sofort für das MINT-Talentförderprogramm zum Einstieg in das Schuljahr 2022-23 online bewerben unter www.plus-mint.de/bewerbung/bewerbungsverfahren/. Über das plus-MINT-Programm an der Schule Birklehof informiert die Website www.birklehof.de/ plus-mint/.

Die geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten werden zu den plus-MINT Auswahltagen vom 10.-13. April an die Schule Birklehof eingeladen. Dort forschen, experimentieren und konstruieren sie gemeinsam, eine Jury entscheidet über ihre Aufnahme in das plus-MINT Programm.

Mädchen und Jungen, die in das plus-MINT-Programm aufgenommen werden, können wählen, an welchem der aktuell sechs Internaten in Deutschland sie ihre besonderen Fähigkeiten weiter entwickn möchten: Internat Schule Birklehof (Baden-Württemberg), Sankt Afra (Sachsen), Landesschule Pforta (Sachen-Anhalt), Stiftung Louisenlund (Schleswig-Holstein), Hermann-Lietz-Schule Haubinda (Thüringen) oder Internat Steinmühle (Hessen).

Weitere Information zur plus-MINT Talentförderung unter:


 

Hochschule und natec Landesverband stärken gemeinsam MINT-Jugendbildung

18.10.2019

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist das neuste Mitglied im Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung in Baden-Württemberg (kurz natec). Das gemeinsame Ziel der rund 50 vorwiegend außerschulischen Partnern ist es, Jugendliche an Wissenschaft, Forschung und Karriere im naturwissenschaftlich-technischen Bereich heranzuführen.

Die Heidelberger Hochschule wird ihre fachdidaktische Expertise in den Landesverband einbringen und erhofft sich selbst Synergien für den Auf- und Ausbau eines MINT-Netzwerkes in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Zusammenarbeit wird von dem Rektorat sowie der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften unterstützt; die Koordination obliegt Laura Arndt, Projektmitarbeiterin im Projekt "TRANSFER TOGETHER - Bildungsinnovationen in der Metropolregion Rhein-Neckar". Dieses wird von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH durchgeführt und hat den strukturierten, bidirektionalen Wissenstransfer zum Ziel.

Jugendliche für eine Laufbahn in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu gewinnen, ist eines der Ziele der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. "Unsere Stärke liegt in der forschungsbasierten Fachdidaktik, wir gehen also der Frage nach, wie Menschen was am besten lernen. Diese Expertise nutzen wir, um Jugendliche auf die praktischen Aspekte insbesondere von Technik und Naturwissenschaften aufmerksam zu machen und dafür zu begeistern", erklärt Arndt. Ihr fundiertes Wissen wird die Hochschule zukünftig dem natec Landesverband beispielsweise in Form von Vorträgen oder in der Projektberatung zur Verfügung stellen.

Im Umkehrschluss profitiert die Hochschule von dem vorhandenen natec-Netzwerk: "Herausforderungen wie der Globalisierung und dem Fachkräftemangel können wir nur gemeinsam begegnen", ist sich Arndt sicher. Sie arbeitet daher an dem Auf- und Ausbau eines MINT-Netzwerks mit außerschulischen Lernangeboten in der Metropolregion Rhein-Neckar: "Von der Mitgliedschaft im natec versprechen wir uns Synergien und neue strategische Bildungspartnerschaften, die Vorteile für alle Beteiligten bieten."

Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/transfertogether.

Hintergrund
Der Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung in Baden-Württemberg wurde 2011 unter Mitwirkung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport gegründet. Natec ist ein gemeinnütziger Verband, der vom Kultusministerium Baden-Württemberg und der Dieter Schwarz-Stiftung unterstützt und finanziell gefördert wird. Wesentliche Ziele sind die Begeisterung junger Menschen für naturwissenschaftlich-technische Themen zu wecken und zu fördern, der Netzwerkaufbau und Erfahrungstransfer zwischen außerschulischen und schulischen Bildungseinrichtungen sowie der Aufbau und die Pflege von Bildungspartnerschaften mit Unternehmen und Hochschulen.


 

Presseberichte über die Wissenswerkstatt

Wechsel in der Geschäftsführung der Wissenswerkstatt

Kathrin Hopkins übernimmt ab 1. August 2019 die Leitung des Vereins in Friedrichshafen, der in diesem Jahr sein 10jähriges Bestehen feierte.

Die Wissenswerkstatt in Friedrichshafen feierte 10-jähriges Jubiläum


 

Projektförderer und Sponsoren